Historische Entwicklung unserer Schule

Das erste Haus an unserer Schule wurde 1952 erbaut. Zuerst war es nur ein Gebäude: das jetzige Haus 10 (Werkräume). Damals war es aber keine Hauptschule, sondern nannte sich Volksschule.

Die Schule wurde von der Stadt Otterndorf erbaut.

1959 kamen die Häuser 8, 9 hinzu. Ein Jahr später kam dann das Haus 7 (1960). Die Zwischenteile von Haus 7-8-9 wurden 2000 und 2002 erbaut.

Wie viele Schüler früher hier zur Schule gingen kann man nicht genau sagen.

Aber jetzt besuchen 210 Schüler die Hauptschule Otterndorf. Früher gab es auf unserer Schule 37 Lehrer. Heute gibt es nur noch rund 20 Lehrer.

Die Schüler kamen früher nur aus dem Raum Otterndorf, da es in jedem Dorf eine eigene Schule gab. Heute kommen die Schüler aus vielen umliegenden Dörfern Otterndorfs und aus der Stadt Otterndorf selbst.

1974 wurde die Orientierungsstufe und gleichzeitig das Gymnasium ins Gebäude integriert.

1992/1993 wurde das Sprachlabor gegen den PC-Raum getauscht.

2009/2010 wurde die Schule komplett renoviert (mehr dazu siehe unten). Die Schule wurde energieeffizient auf den neuesten technischen Stand gebracht. Die Fachräume für Naturwissenschaften, Werken und EDV wurden komplett erneuert.

Unsere Schule
Unsere Schule

 

 

Die Renovierung

Auch in der Vergangenheit waren die Schülerinnen und Schüler ähnlich erfolgreich. Um auch die wenigen Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss weiter zu reduzieren, hat sich die Hauptschule Otterndorf um die Teilnahme am Projekt „Berufsstartbegleiter“ beworben. Deshalb arbeitet seit November 2010 ein Berufsstartbegleiter an unserer Schule, der sich intensiv um Schüler und um ihren Werdegang kümmert. Seit 1.8.2011 ist ein weiterer Berufsstartbegleiter eingestellt.

 

Ab Anfang der Sommerferien 2009 wurde die Hauptschule Otterndorf renoviert.

Dieses geschah in zwei Teilabschnitten und dauerte ca. 1 Jahr.

Im ersten Bauabschnitt wurde der Werkraum, die naturwissenschaftlichen Räume und das Haus 7 renoviert. Auch die Klassenräume wurden durch die Renovierung auf den neusten technischen Stand gebracht.

Während der Baumaßnahmen wurden einige Schüler in 8 Containern (siehe unten) unterrichtet. 

Nach der Renovierung

Erfolgreichster Jahrgang in der Schulgeschichte“

Otterndorfer Hauptschule entlässt 38 Schüler aus den neunten und zehnten Klassen / 60 Prozent haben bereits einen Ausbildungsplatz

 

VON JOËL GRANDKE

OTTERNDORF/WANNA. Die Lokalität wählte die Otterndorfer Hauptschule nur als Übergangslösung, die Stimmung trübte dieser Umstand aber keinesfalls. Im Gegenteil: Im Wanner Gasthaus Möller feierte der erfolgreichste Abschlussjahrgang der Schulgeschichte seine Entlassung. Anlass genug für die Beteiligten, um nochmals auf die vergangenen Jahre zurückzublicken, was teilweise mit einer Portion Wehmut geschah.

Schulleiter Klaus Erbacher ist bereits seit 33 Jahren an der Hauptschule in Otterndorf tätig. „Nach all der Zeit kann behaupten, dass dieser Jahrgang ein besonderer ist, der mit seinen großartigen Leistungen hervorsticht“, so Erbacher. Dass er die 38 Schülerinnen und Schüler als „erfolgreichsten Jahrgang der Schulgeschichte“ lobte, macht er dabei gleich an mehreren Kriterien fest:

So sei nicht nur der Notenschnitt herausragend, auch die beruflichen Perspektiven seien so vielversprechend wie noch nie. Das bedeutet in Zahlen: 23 der 38 Schüler – über 60 Prozent – haben bereits einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, 13 besuchen die Berufsbildenden Schulen und zwei beginnen ein freiwilliges soziales Jahr. Laut Erbacher sind es sonst nur 20 bis 30 Prozent, die direkt nach dem Abschluss eine Lehrstelle aufweisen können.

 

Viel praktische Erfahrung

Vor allem bei der praktischen Arbeit hätten sich die Schüler die Grundlage für den weiteren Lebensweg gelegt. So machte jeder mindestens zwei Praktika, die einige sogar durch freiwillige Praktika weiter ergänzten. „Es sind nicht immer die Leistungsstärksten, die eine Ausbildung bekommen“, sagte der Schulleiter. „Am Praxistag konnten viele auch durch Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Teamfähigkeit punkten. Das darf nicht unterschätzt werden.“

Für ihre besonderen Leistungen zeichnete Erbacher Kea Franke, Patrick Kuc, Kai-Niklas Ahrendt und Raphael Schröder aus. Sie erreichten mindestens einen Zensurenschnitt von 2,0 und somit den erweiterten Realschulabschluss, sodass sie nun ein Gymnasium besuchen könnten. Aus dem Kollegium verabschiedete die Schule in diesem Zuge auch Otto Funke, der 13 Jahre an der Schule lehrte. Im weiteren Verlauf der Entlassungsfeier, die aufgrund von Bauarbeiten nicht in der eigenen Aula stattfinden konnte, sorgten sowohl die Klassenlehrerinnen als auch die Schülervertreter mit ihren Ansprachen für einen unterhaltsamen Rahmen.

So erfuhren die Angehörigen zu jedem Schüler noch eine kleine Anekdote – zum Teil sogar in Reimform. Jeder ließ gern noch den ein oder anderen lustigen Seitenhieb über sich ergehen. Der Blick richtet sich nun erstmal entspannt nach vorn – die nahe Zukunft ist schließlich bei allen geklärt.


Die Abschiedsfeier von Herrn Erbacher

Mit Klaus Erbacher verlässt eine echte Institution und ein Lehrer aus Leidenschaft die Hauptschule Otterndorf.

 

38 Jahre lang, davon 18 Jahre als Konrektor und Schulleiter, hat sich Erbacher in Otterndorf als Pädagoge mit Herz und Hand für seine Schüler und Kollegen engagiert. Am Mittwoch (21.06.2017) wurde er in den Ruhestand verabschiedet.

 

„Pädagoge mit Herz“, „Sympathieträger“, „Schulentwickler“, „der Bodenständige“ – die Redner sparten nicht mit Lob für Klaus Erbacher. Schon vor Beginn der Feier hatte der 65-Jährige allerlei Hände geschüttelt, Geschenke entgegengenommen und liebe Wünsche erhalten. Zahlreiche Gäste waren ins Otterndorfer Schulzentrum gekommen, um ihn zu verabschieden.
Warme und persönliche Worte für den Mann, der die Hauptschule „nachhaltig geprägt hat“, fand Lars Mittelstädt von der Außenstelle Cuxhaven der Landesschulbehörde: „Klaus Erbacher hat keinen Makel. Er ist ein fröhlicher, optimistischer Mensch, ein echter Sympathieträger.“ Diese Charaktereigenschaften übertrage er auch auf sein Kollegium. Mittelstädt ging auf Erbachers besonderes Talent in der Arbeit mit Kindern mit besonderen Herausforderungen ein und ließ auch dessen Engagement in der Berufsvorbereitung der jungen Menschen nicht unerwähnt.

 

An die ganz persönliche Ansprache seiner Schülerinnen und Schüler erinnerten Karina Kramer vom Schulamt des Landkreises und Jörg Noack, Vorsitzender des Fördervereins. Dass ein Lehrer seine Schüler mit seinem Käfer abholt oder in seinem privaten Garten eine Schulchorprobe durchführt, sei schon ziemlich ungewöhnlich. Schulsprecherin Katharina Just bestätigte: „Sie werden nicht nur als freundlicher Direktor, sondern auch als guter Mensch in Erinnerung bleiben.“

 

Für das Kollegium sprach unter anderem Religionslehrer Valentin Ruckgaber, der Erbacher mit einem „stolzen Kapitän“ verglich, der nun ein geordnetes Schiff hinterlasse. Für die „Leichtmatrosen“ unter den Lehrern war er stets ein gutes Vorbild und strahlte immer Gelassenheit aus. Das Schiff „Hauptschule“ habe Erbacher trotz einiger Stürme stets auf Kurs gehalten. Ruckgaber betonte: „Die Hauptschule ist kein untergehendes Schiff.“ Diesen Grundsatz habe Erbacher immer gelebt. Die Kollegen waren sich einig: „Die Geschichte dieser Schule wird immer mit deinem Namen verbunden sein.“Die Schüler verabschiedeten ihren Direktor mit Rosen, Plakaten und viel Musik. Unter anderem sangen sie zu Tränen rührend den Leonard-Cohen-Klassiker „Hallelujah“.

 

Den letzten Wort beitrag lieferte der scheidende Schulleiter selbst. Erbacher erinnerte an frühere Schulzeiten, als die Disketten noch so groß wie Pizzateller und Kopiergeräte ein echter Luxus waren. Seine Schlussworte galten den Schülern und Kollegen: „Ich werde euch vermissen.“

 

Mit der Wahl seiner Krawatte gab Erbacher einen Hinweis darauf, wie er seinen Ruhestand, der am 1. August offiziell beginnt, ausfüllen will – mit viel Musik und Chorgesang.

 

Quellenangabe: https://www.nez.de/stadt-land/news0/schulleiter-klaus-erbachergeht-in-otterndorf-von-bord.html

zuletzt aktualisiert am: 11.01.2023